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Lohnt sich Camping 2025 noch? | Früher war alles besser…oder?

Camping 2025 - zu teuer, zu voll, zu unspontan...

++ Camping ist viel zu teuer geworden, die Plätze sind alle überfüllt und das Freiheitsgefühl ist auch nicht mehr wie früher…oder?! 😱 ++

Wir campen ja mittlerweile seit 2017 mit Wohnwagen (vorher mit Zelt) und waren seitdem schon fast 1.200 Nächte mit unserem Mini-Wohnwagen unterwegs!

Neulich saßen wir in einer geselligen Runde zusammen und kamen auf unseren Campingenthusiasmus zu sprechen. Die Frage, um die es sich ziemlich schnell drehte war: Lohnt es sich noch mit dem Campen anzufangen? 🤔

Die Preise sind explodiert, sowohl für die Plätze, vor allem aber auch für die Campingfahrzeuge. Überhaupt hört man doch, dass die schönen Plätze immer überfüllt sind und zwar gerade in der Hauptsaison – und mittlerweile muss man ja teilweise schon 2-3 Jahre im Voraus buchen.

Also adé Freiheitsgefühl! Sich einfach mal treiben lassen….heute hier morgen dort – DAS geht doch gar nicht mehr! Alles muss geplant werden und so bleibt vom ursprünglichem Freiheitsgefühl nur wenig über. Der Spritpreis tut dann sein übriges und überhaupt, auch der Campingspirit unter den Campern wäre schon lange nicht mehr das, was er mal war. Aber stimmt das überhaupt? Wie gehen wir damit um? Was sind unsere Erfahrungen und welche Tipps und Tricks haben wir? Genau darum geht’s in diesem Video! 😊

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Wie ist das bei euch? Lohnt sich Camping eurer Meinung nach 2025 noch? Habt ihr auch Veränderungen wahrgenommen? Wie seht ihr das alles? Und habt ihr noch gute Tipps? Schreibt’s uns wie immer gerne in die Kommentare! 😊

Wir freuen uns wie immer sehr auf den Austausch mit euch und wünschen euch eine zauberhafte Campingsaison 2025! 🥰

Vielleicht trifft man sich ja unterwegs! 👋😊

13 Kommentare

  1. Gerda sagt

    Auch wenn wir eigentlich keine Campingfans sind, zieht es uns seit einigen Jahren immer wieder im Mai und im Herbst – Ende September bis Anfang Oktober – nach Griechenland, konkret auf die Halbinsel Sithonia.

    In den letzten beiden Frühjahrsmonaten haben wir festgestellt, dass Wohnmobile hier kaum noch zu sehen sind. Das liegt sicher daran, dass die örtlichen Behörden Freisteh-Camper inzwischen sehr genau unter die Lupe nehmen. Leider gibt es immer wieder einige wenige, die sich nicht an die Regeln halten und ihren Müll oder sogar die Inhalte ihrer Campingtoiletten einfach liegenlassen. Deshalb waren im Mai an einigen beliebten Strandzugängen Absperrungen zu sehen. Ich vermute aber, dass diese in der Hauptsaison wieder aufgehoben werden. Dennoch bleibt unklar, wo man legal übernachten soll, wenn wildes Campen nicht mehr geduldet wird und die offiziellen Campingplätze noch nicht geöffnet sind oder bereits geschlossen haben.

    An den sonst typischen Stellplätzen etwa bei Neos Marmaras, zwischen Nikiti und Vourvourou, am Strand von Porto Koufo oder in Ormos Panagias waren kaum noch Camper auszumachen. Stattdessen begegnet man vermehrt Menschen aus Bulgarien oder Rumänien, die hier unter schwierigen Bedingungen versuchen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das führt verständlicherweise zu Spannungen mit den Einheimischen, die um knappe Arbeitsplätze konkurrieren.

    Besonders enttäuscht waren wir vom Zustand der Ortschaft Nikiti. Waren wir hier noch 2022 im September zu Gast, so zeigte sich der Ort im Mai 2025 in einem erschreckend schlechten Zustand. Die Strandpromenade ist inzwischen fast vollständig zugebaut und wirkt eher trostlos. Die Hotels wirken vernachlässigt und in den Straßen liegt ein unangenehmer Geruch – offenbar eine Folge der Abwasserumleitungen ins Meer. Nach nur zwei Tagen haben wir uns entschieden, weiterzufahren und etwa 20 Kilometer entfernt eine andere Unterkunft zu suchen. Selbst als regelmäßige Besucher müssen wir sagen: So sollte man Urlaubern keinen Aufenthalt zumuten. Besonders traurig stimmt auch der Anblick von verendeten Tieren am Straßenrand, darunter mehrere überfahrene Hunde.

    Durch die mangelhafte Infrastruktur konnten wir zudem immer wieder beobachten, dass Wohnmobilfahrer ihre Campingtoiletten nachts einfach ins Meer entsorgen. Die Straße liegt dort direkt am Wasser und ist mit großen Betonflächen ausgestattet, die dieses unerfreuliche Verhalten begünstigen – was dem Urlaubserlebnis leider einen ganz eigenen, negativen Beigeschmack verleiht.

    Die südliche Zufahrt zu Nikiti ist zwar inzwischen etwas moderner gestaltet, und der große Parkplatz, der früher häufig von Campern genutzt wurde, ist weiterhin vorhanden. Die Zahl der Tavernen hat sich etwas erhöht, da inzwischen auch viele Rumänen, Albaner und Gäste aus der Türkei in der Gastronomie arbeiten. Insgesamt ist der Ort aber weit entfernt von einem hektischen Party-Urlaubsort und wirkt eher ruhig – auch wenn sich der Trend zu günstigen Reisen in wirtschaftlich schwächeren Gegenden bemerkbar macht.

    Ob die Tavernen offen haben, hängt stark vom Zeitpunkt ab: Mitte September ist meist noch gut geöffnet, je näher der Oktober rückt, desto mehr schließen. Im Mai kann man beobachten, wie sich die Orte langsam auf die Saison vorbereiten. Dieses Jahr fahren wir am 28. September nach Porto Koufo – nicht nach Neos Marmaras, da dort die Saison dann wohl schon beendet ist. Unsere Töchter (22 und 20) freuen sich dort eher auf etwas mehr Leben.

    Falls du eine Alternative zur Chalkidiki-Region suchst, empfehlen wir auch die Insel Thassos. Dort waren wir Anfang Oktober im letzten Jahr, anlässlich unserer Silberhochzeit, und haben die Insel sehr genossen. Man hat von dort einen schönen Blick auf den Berg Athos, wenn auch von der anderen Seite. Die Landschaft ist vergleichbar mit Sithonia, nur mit höheren Bergen und wilderer Natur. Wildes Campen ist dort kein Problem, denn entlang der Ringstraße gibt es zahlreiche Parkplätze, die kaum jemanden stören. Selbst im Oktober waren noch einige Tavernen geöffnet, da gut situierte Bulgaren dort gerne Kurzurlaube verbringen.

    Insgesamt bleibt Griechenland für uns ein lohnendes Reiseziel – auch wenn man sich auf einige Veränderungen und Einschränkungen einstellen muss.

    Viele Grüße

    • Giulia & Markus sagt

      Moin Gerda,
      ganz lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar, deine Einschätzung und natürlich den Tipp mit Thassos. 😊👍
      Wir wünschen dir weiterhin viele schöne Touren!
      Liebe Grüße
      Giuls & Markus

  2. Katy sagt

    Hallo,
    ich bin zufällig auf euren Kanal gestoßen und aktuell mitten in der Planung für unseren Schwedenurlaub. Wir sind eine vierköpfige Familie und reisen inzwischen mit einem Bulli – früher waren wir noch mit dem Zelt unterwegs.

    Seit letztem Jahr sind wir auf die Schulferien angewiesen und haben festgestellt, dass spontanes Reisen dadurch deutlich schwieriger geworden ist. Auch für diesen Sommer werde ich Campingplätze im Voraus anfragen, da ich ungern mit den Kindern lange im Auto nach einem freien Platz suchen möchte.

    Die Preisveränderungen sind uns ehrlich gesagt gar nicht so sehr aufgefallen – vermutlich, weil wir mittlerweile fast ausschließlich in der Hauptsaison unterwegs sind und meistens auch für beide Kinder zahlen müssen. Außerdem gönnen wir uns in den Oster- oder Herbstferien gerne mal einen Glampingplatz, da es dort oft tolle Indoor-Angebote für die Kinder gibt – gerade, wenn das Wetter ein paar Tage nicht mitspielt.

    Für uns ist der Mix entscheidend: So ist für jeden etwas dabei. Ich persönlich bin schon glücklich, wenn ich einen Platz für meine Hängematte finde und die Natur genießen kann.

    Was mir jedoch auffällt: Die Stimmung und das Miteinander auf den Plätzen verändern sich, und es scheint, als würde es immer weniger klassische Stellplätze geben – stattdessen nehmen Mobilheime spürbar zu.

  3. Ursula Drees sagt

    Hallo Ihr Zwei !
    wir, 2 Personen und ein Hund, sind absolute Coronacamper. Wir wollten während dieser Zeit mobil bleiben, aber das nur am Rande. Da wir das Preisgefüge vor der Pandemie nicht kannten, schreckten uns die höheren Preise nicht. Sicher haben wir auch schon den ein oder anderen teuren Platz gehabt, haben uns aber nicht auf die Hotspots spezialisiert. So müssen wir nicht direkt am Wasser stehen, nicht vor einer sensationellen Sehenswürdigkeit. Damit sind wir bisher sehr gut gefahren und hoffen, dass dies auch weiterhin möglich ist.
    Mit freundlichen Campergrüssen
    Gerhard und Ursula und Gustav

  4. Carsten Scheller sagt

    Hallo Zusammen!

    Wir (64/66) campen praktisch seit der Geburt, bis 2015 im Zelt, jetzt in eine Eribelle 320 DD. In den Sommerferien fahren wir auf FKK-Plätze (nicht die großen, sondern oft auf relativ kleine Vereinsplätze) wo wir mit unserem DFK-Ausweis immer gern gesehen wurden. Wir mussten nie vorab buchen, nur die letzten Jahre ein paar Tage vorher anrufen und los gings. Es ging nach Frankreich an die Loire, nach Österreich Wien und Steiermark, in Deutschland rum, und, und, und.
    Immer mit Vereinsanschluss (gemeinsame Essen, Spiele, Feiern…) und abseits der Massen.

    Eng wurde es nur, wenn wir auf den Fahrten andere Plätze zum übernachten ansteuern mussten. Also es gibt diese Möglichkeiten noch, wir müssen nur etwas länger suchen.

    Zu Ostern und im Herbst steuern wir auch textile Plätze (Köln, Harz, Leer, Münster,…) an, dort gab es für eine Woche nie Überfüllung… Preislich liegen wir dann selten über 35,- € pro Nacht, oft deutlich günstiger.

    Die großen komerziellen Plätze (z.B. Valalta in Kroatien) sind erheblich teurer geworden, daher sind wir seid 2012 nicht mehr hingefahren…

    • Giulia & Markus sagt

      Moin ihr Zwei,
      hui, da campt ihr ja schon echt lange. So sehen wir das auch, es gibt noch die kleinen und schönen Plätze, man muss nur etwas länger suchen.
      Wir wünschen euch eine tolle Saison und viele zauberhafte Touren! 🙂
      Liebe Grüße
      Giuls & Markus

  5. Uwe Stern sagt

    Hallo Ihr Zwei netten Zeitgenossen,
    ich verfolge Eure Beträge mit großem Interesse und Freude. JA campen wird deutlich teurer. Zwar wird auch die Ausstattung der Camper und Campgrounds hochwertiger, aber genau das mag ich nicht. Camping ist für mioch nicht wie im Hotel oder Neudeutsch Glamping. Sorry, aber das verdirbt mir vieles. Besonders ärgere ich mich, dass man überall nur mit Vorbestellung bzw. Buchung aufgenommen wird. Ich campe seit 40 Jahren (Zelt, Klappcaravan, Bulli, Pickup-Camper und nun Wohn-Reise-Laster. Ich konnte immer spontan einen Platz anfahren und in 98% war etwas frei. Die Coronawelle hat vieles verändert und nun bleibt der „neue“ Stil beim Campen. Ich hoffe, bald fliegen die Leute wieder nach „Gott weiß wohin“..
    Grüße
    vom Ujo

    • Giulia & Markus sagt

      Hach. 🙂
      Ja, manche Plätze sind schon mit 16A abgesichert… – was hat man da bitte alles dabei… 230V x 16A = ganz viel Watt Aber nun, jeder wie er mag. Wir mögen auch lieber das einfachere Campen. Aber: Mit kleinen Gadgets, die einem den Tag und den Moment versüßen. Zum Glück gibt es ja noch die einfachen Plätze, wo sich Gleichgesinnte treffen. 🙂 Wobei wir auch schon auf „Luxus“ Plätzen standen und eine sehr gute Zeit mit sehr netten Nachbarn hatten.
      Ganz liebe Grüße
      Giuls & Markus

  6. Christiane Petzold sagt

    Danke für dieses tolle Video! Ihr habt uns aus der Seele gesprochen!
    Wir sind seit vielen Jahren mit unserem Bulli unterwegs und haben inzwischen auch festgestellt, dass sich das Campingverhalten zum Teil geändert hat.
    Wir lieben es z.B. auch sehr auf kleinen naturnahen Plätzen zu stehen und die gibt es noch !!!
    Seit einigen Jahren steht auch Wintercamping auf dem Programm – und ich muss sagen
    h e r r l i c h! ( Obwohl ich Anfangs sehr skeptisch war).
    In diesem Sinne wünschen wir Euch viele schöne Stunden, Tage, Wochen… mit und in Eurem Puck und grüßen Euch herzlich aus Bad Nauheim
    Christiane und Thomas

    • Giulia & Markus sagt

      Sehr gerne, freut uns sehr, dass es euch gefällt. 🙂 Ja, man muss nur etwas mehr suchen. Wir finden Wintercamping auch si gemüüüütlich! 🙂 Dankschön, die wünschen wir euch auch (im Bulli). Vielleicht trifft man sich unterwegs, die Welt ist ja ein Dorf.
      Liebe Grüße nach Bad Nauheim
      Giuls & Markus

  7. Michael sagt

    Hallo ihr lieben,
    Wir schauen eure Beiträge sehr gerne und ihr sprecht uns schon aus der Seele. Eure Tipps und Tricks sind schon echt gut. Vieles kann und haben wir auch so übernommen.
    Ja das Campen ist schon teurer geworden, aber immer noch erschwinglich. Wir (meine Frau und ich) suchen immer kleine Campingplätze (bis 150 Stellplätze) auf, weil wir uns vom Alltagsstress erholen wollen, kein Lärm, kein Muss, kein Soll. Strom am Platz (wir können nicht Autark stehen) und Frischwasser in der nähen sollte schon sein. Auch ein Waschhaus sollte sein, kann ruhig älter sein, nur sauber und funktionsfähig muss es sein. Ansonsten haben wir unseren Wohnwagen aufs minimalste runter gebrochen, das heißt kein Fernsehen, Computer, Tablet, Arbeitshandy, nur ein kleines Radio um ab und zu die Nachrichten zu hören. Die Reizüberflutung abschalten. Den Tag beginnen wenn man aufwacht und dann entscheiden was gemacht wird. Je nachdem wo man ist oder wie das Wetter ist, gehen wir Wandern, Radfahren oder Schwimmen.
    Ab und Zu fahren wir auch mit unserem Jüngsten Sohn und seiner Familie zusammen in den Urlaub. Dann aber nur auf Campingplätze wo den Enkelkindern auch was geboten wird. Wobei Kinder keinen Lärm machen. Der Lärm, der stört, machen die Erwachsenen.
    Über allem steht wie ihr schon sagt. Was will ich, was kann ich.
    In diesem Sinne
    Schöne Grüße vom Niederrhein.

    • Giulia & Markus sagt

      Moin an den Niederrhein,
      das freut uns mega! 🙂 Reizüberflutung abschalten: Tip top! Das versuchen wir auch so oft es geht. Mit dem Lärm geht uns das genau so, „unnötiger“ Lärm stört. Lachen etc. gehört da nicht zu. 🙂 Kinderlärm ist Zukunftsmusik. 😉
      Liebe Grüße und eine tolle Saison
      Giuls & Markus

  8. Wie so oft…es kommt drauf an 🙂
    Wir sind ja mit schulpflichtigen Kindern unterwegs und von den Kosten her muss ich in einigen Gebieten tatsächlich sagen, dass Campen da richtig teuer ist, insbesondere wenn man dann noch die Kosten für den Wohnwagen (ob gekauft oder gemietet) hinzurechnet…z.B. in Italien kosten manche Plätze knapp 100 Euro pro Nacht, dann z.B. noch 100 Euro für die Miete eines Wohnwagens…rein vom Preis her kann ich mir dafür durchaus schon eine Wohnung mieten.
    Lohnt es sich trotzdem? Wenn man die Art des Reisens mag, dann würde ich sagen, auf jedenfall! Und wenn man es mag, dass Campingplätze zudem meist noch eine richtig tolle Lage am Wasser haben, während Ferienwohnungen irgendwo im Ort oder sonstwo liegen…dann lohnt es sich weiterhin auf jedenfall. 🙂 Und muss es der teuerste Campingplatz sein? Selbst mit Kindern nicht unbedingt, irgendwo im Mittelfeld kann man sich da glaube ich orientieren (auch wenn ich mit meiner Frau alleine doch eher noch mehr Naturplätze ansteuern würde).
    Trotzdem kann es auch richtig schön sein, ein schönes landestypisches Haus mal zu mieten…was dann von den Preisen mitunter aber auch teuer sein kann, wenn es schön ist.

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