Unser Equipment
Kommentare 5

Neue Ausrüstung | Haben wir es übertrieben? 😱

Wir sitzen vor unserer neuen Ausrüstung

Manchmal ist es bei uns echt verrückt, wie neue Ausrüstung uns ganz zufällig findet – das geht schneller, als wir gucken können! 😂

Auch hier in der Schweiz wächst unsere Ausrüstung, ohne dass wir das aktiv möchten. 🙈 Wir sind jetzt wieder seit über zwei Monaten unterwegs und konnten nicht umhin das ein oder andere Equipment zu entdecken, im Nachbarlager auszuprobieren und ja, dann passt du einmal im Outdoorladen nicht auf und zack! Schon ist es passiert! 🤷‍♀️

Unser Lager in Saignelégier, Schweiz

Unser (erstes) Lager in Saignelégier – Ausrüstung ermöglicht es uns lange zu bleiben

Da kommen natürlich Fragen auf: Kaufen bzw. haben wir zu viel Ausrüstung? Sind wir überhaupt noch minimalistisch unterwegs? Brauchen wir das alles? 🤔

Unsere neuesten Ausrüstungsgegenstände

(Links findet ihr unten am Ende des Artikels)

Wir haben uns gefragt: Wie finden wir eigentlich unser Equipment und warum kommt immer wieder Neues hinzu? Das haben wir in unserem neuen Video an unseren fünf neuesten Anschaffungen hier in der Schweiz nachvollzogen. Bis auf ein Teil haben wir alle Dinge auch hier gekauft. An sich können wir da fast nichts für. Vielmehr sind es Campingnachbarn, erfahrene Segler, ihr – also die Community -, die Schweiz mit ihren Käsetraditionen und eine Kaffeerunde. Aber seht selbst:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

12V USB-C / USB für den Zigarettenanzünder mit 30 Watt

Aus unseren letzten beiden längeren Touren (je über drei Monate) haben wir gelernt, dass wir an manchen Tagen einfach zu wenig Anschlüsse zum Laden haben.

Immerhin möchten zwei Smartphones, vier Kameraakkus, ein Tablet, zwei MacBooks und zwei Kopfhörer geladen werden. Von diversen Lampen sprechen wir hier mal nicht. 😉 Also, es gibt immer Bedarf an Ladeanschlüssen bei uns. Im Puck ist das nicht anders als im Auto. Also gesucht und gefunden: Ein Adapter mit zwei USB Anschlüssen für den Zigarettenanzünder. Passt super im Auto und auch in der Powerstation. Zwei Vorteile, die uns überzeugt haben: 30 Watt Lademöglichkeit und vor allem schließt der Adapter bündig ab.

Den haben wir jetzt seit fast drei Monaten im Einsatz: Top! Er darf bzw. muss bleiben! 👍 Das war klassisch: Bedarf erkannt, recherchiert und eine Lösung gefunden. Ganz anders als beim nächsten Teil…

Unser neues Reiseraclette

Giuls liebt Käse und fast alles schmeckt ihrer Meinung nach besser, wenn man es mit Käse überbackt. Da stößt sie in der Schweiz auf Gleichgesinnte – Käse in allen erdenklichen Formen und Geschmacksrichtungen und das Beste: Geschmolzener Käse steht sehr hoch im Kurs.

Egal ob als Käsefondue (haben wir letztes Jahr für uns entdeckt) oder eben als Raclette. Diese kleinen, zusammenfaltbaren Raclettes sieht man in der Schweiz an fast jeder Ecke: In der Käserei, im Supermarkt, aber auch z.B. im Outdoorladen. Wir dachten erst: Jaja! Ein Raclette mit vier Teelichtern? Das funktioniert doch bestimmt prima -nicht. Doch nachdem uns ganz viele Schweizer und Schweizerinnen davon erzählt bzw. uns gezeigt haben wie gut es funktioniert, mussten wir es einfach selbst testen.

Ja, was sollen wir denn da machen? Also 20 Franken investiert, gekauft, ausprobiert und sofort beim ersten Test total begeistert gewesen! Wir haben dafür im Puck direkt einen Platz gesucht, denn das kleine Raclette kommt ab jetzt immer mit. Mit ein wenig Brot, einer Tomate oder was auch immer man überbacken möchte: Es ist schnell gemacht und wahnsinnig gemütlich! Tip Top!

Unsere mobile Waschmaschine: Srubba Washbag

Unser Trip war als dreiwöchiger Aufenthalt im Sommer geplant. Es kam anders, wir blieben drei Monate und es wurde Herbst. Wir hatten bei weitem nicht genug Shirts, Hosen etc. dabei und so mussten wir waschen.

Bislang haben wir immer in unserer Spülschüssel gewaschen. Das geht auch sehr gut, aber für mehr Wäsche ist es doch etwas mühsam. Das haben wir mal in einer Story auf Instagram erwähnt und da kam von euch: Hey! Kennt ihr den Scrubba Bag nicht? Mega! Funktioniert super! Wir fanden ihn erst etwas teuer, aber je mehr sich die Wäsche stapelte (in Campingdimensionen, also jetzt nicht 3 Maschinen Wäsche 😉 ) musste eine Lösung her. Soooo viele Empfehlungen, dann muss er gut sein. Also beim nächsten Besuch in Bern ab in den Outdoorladen und einen mitgenommen.

Kurz: Funktioniert super. Schaut es gerne im Video nach, da zeigen wir es „live“. Kommt ab jetzt auch immer mit. Man weiß ja nie wie lang die nächste Tour wird…

Wassersack statt Kanister: 6 Liter – einfach praktisch

Kanister sind praktisch. Meistens. Manchmal zu groß und schwer, dafür viel Wasser. Oder auch gerne mal unpraktisch im Lagerleben: Mal eben Wasser für den Kaffee, die Trinkflasche auffüllen: Mit Kanister schon mal eine Herausforderung, mit Wassersack kein Problem.

Diesen Wassersack haben wir bei Kathrin und Mario im Nachbarlager entdeckt. Die Beiden schauten uns ganz erstaunt an: Bitte was? Mr. Equipment kennt diesen Sack nicht? Das kann nicht sein! Sie hätten ihn schon seit 30 Jahren immer beim Segeln dabei gehabt und jetzt eben auch zum Campen. Was soll ich sagen? Diese Art Säcke ist völlig an mir vorbeigegangen.

Wir finden ihn mega praktisch für das tägliche Lagerleben. Ob mal eben Hände waschen, Kessel ausspülen, Wasserflasche auffüllen: 6 Liter sind leicht zu handeln und reichen für den Tag. Leer lässt er sich klein zusammenfalten und passt fast überall hin – ganz im Gegensatz zu einem 5 Liter Kanister.

Kaffee aus dem Perkolator: Immer wieder lecker!

Man sitzt in einer Runde ums Lagerfeuer und dann erschallt der Ruf nach Kaffee! Also gut, einer steht auf und geht Kaffee machen. Dabei ist es doch viel schöner, wenn alle ums Feuer sitzenbleiben und der Kaffee gemeinsam gekocht wird.

Wir hatten unseren Perkolator Zuhause gelassen. Jetzt können wir sagen: Das war eine dumme Entscheidung! Hier haben wir soviel am Lagerfeuer gesessen, dass uns schnell klar war: Wir brauchen eine Kaffeemöglichkeit über Feuer. Unser Perkolator hat keinen Henkel oben, so dass du ihn nur ins Feuer stellen kannst und nicht drüber hängen. Hinzu kommt, dass unser neuer Perkolator ein „Guckloch“ hat und man sieht wie dunkel der Kaffee schon ist.

Tja, das war aus der Kiste: Haben wir schon, aber leider vergessen und in einer etwas anderen Version besorgt. Dieser hier wird jetzt unser immer dabei Perkolator und der „Alte“ kommt Zuhause zum Einsatz. Denn, der Kaffee aus einem Perkolator schmeckt uns ausgezeichnet und erinnert uns immer an schöne Lagerfeuerrunden! 🥰

Das sind unsere neuen Anschaffungen. 😅 Was ist jetzt mit dem Minimalismus? Sagen wir mal so, wir haben unsere eigene Definition. Uns geht es nicht so sehr darum wenig zu besitzen, vielmehr möchten wir nichts besitzen, was uns belastet. Und das klappt unterwegs wunderbar. Wir haben viel Freude an unserer Ausrüstung und man ist erstaunt, was wir alles dabei haben und wie gut es in den Puck bzw. ins Auto passt. Klar, sieht draußen im Lager viel aus, aber fast alles ist klein und leicht und z.B. gut ineinander stapelbar oder faltbar.

Im immobilen Zuhause arbeiten wir noch daran, aber auch das kommt. Wir freuen uns auf das Ergebnis und bis dahin genießen wir den Prozess! 🤗

Wie ist das bei euch? Liebt ihr auch Equipment? Ab wann ist es bei euch zu viel? Und wie definiert ihr Minimalismus?

Womit auch immer ihr unterwegs seid, wir wünschen euch tolle Touren, spannende Erlebnisse, Ruhe und Entspannung! 🍀

Man sieht sich unterwegs! 👋

Hier findet ihr die Dinge:

USB / USB-C für Zigarettenanzünder*

Mobile Waschmaschine – Scrubba Bag*

Reise-Raclette*

Wassersack / Dromedary Bag (6 Liter)*

Petromax Perkolator (Edelstahl)*

Petromax Perkolator (Emaille)*

Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links zu Amazon. Der Preis bleibt für euch gleich, wir erhalten dadurch allerdings eine Provision von Amazon. Wir haben uns bislang schwer getan mit den Affiliate-Links, aber ganz viele von euch haben uns geschrieben und gesagt: Ob das Geld jetzt komplett bei Amazon landet oder wenigstens ein kleiner Teil bei euch… Hatten wir so noch nicht gesehen – aber stimmt. 😉 Unverändert: Wie immer haben wir alle Produkte selber gekauft und bezahlt. 🙂

5 Kommentare

  1. Mareike sagt

    Hallo ihr beiden,
    vielen Dank für eure schönen Videos. Auch wenn sich mein Geldbeutel nicht immer bedankt 😉
    Ich habe gerade den Blog nach eurem gußeisernen Hacken fürs Lagerfeuer (um Töpfe, Kaffeekanne … zu befestigen) durchstöbert, habe ihn leider nicht gefunden. Da er mir schon länger nicht aus dem Kopf geht (bei mir ein Indiz, dass es nicht nur eine kurzfristige Begeisterung ist, sondern wirklich für mich sinnvoll), würde ich mich über eine Antwort bzw. einen Link freuen.
    Liebe Grüße aus dem Allgäu
    Mareike

  2. Bernd sagt

    Ich finde es durchaus menschlich, sein Leben mit gekauften Dingen angenehmer oder „lustvoller“ gestalten zu wollen, das war wohl schon immer so. Grenzen werden gesetzt von Kaufkraft und Lagerfläche oder zu Zeiten von meist marxistischen Diktaturen (sagt die Geschichte). Der Verstand setzt ja gelegentlich aus, wie ich im lebenslangen Selbstversuch immer mal wieder festelle, wenn es um Camping- und Werkstattbedarf geht. Dem einen sein Perkulator ist dem anderen sein Ferrari. Spätestens, wenn der Puck überladen ist, werdet Ihr die Spreu vom Weizen trennen können – oder umsatteln auf Triton, Troll oder Wochenendhaus. Mein Versuch, minimalistisch, zu leben ist jedenfalls in der Summe gescheitert. Selbsterkenntnis war immer der erste Schritt zur erfolgreichen Therapie. Aber ich denke, ihr habt noch etwas Luft nach oben ;). LG Bernd

  3. Bernd van Ooy sagt

    Hi, ich hatte mich ja schon beim Youtube Video geäußert. Feine Sachen, wenn man es brauchen kann. Den USB Einsatz habe ich schon ein paar Jahre, sehr praktisch. Als absoluter Käsefreund lockt tatsächlich das Reise Raclette, da muss ich nochmal in mich gehen. Mache sonst auch gerne schonmal Käsefondue auch alleine und unterwegs. Irgendwie zuviel kann man eigentlich nicht haben. Es ist ja auch nicht immer alles dabei. Ich nutze drei verschiedene Camping Equipments, Auto mit Camphänger und Dachzelt auf dem Hänger, Auto mit minimal Einbau und Schnell Aufbauzelt und Auto mit minimal Einbau und Lavvu. Je nach Jahreszeit und Einsatzzweck. Einiges kann für alles benutzt werden anderes ist jeweils speziell, wie z.B. eine Zeltheizung. So kommt so einiges zusammen. Letztlich halt besser haben als brauchen, wenn man es sich Lagerplatzmässig leisten kann 🙂 Und es macht halt auch Spaß.

  4. Birgit Brück sagt

    Hallo
    Oh nein schon wieder neue Ausrüstung. Wir reisen mit einem großen Wohnwagen durch die Gegend. Dieses Jahr habe ich ein aufblasbares Sofa mitgenommen, direkt am Strand aufgebaut und geschaut dass es immer im Schatten steht. Herrlich. Wir haben eine elektrische Pumpe zum aufblasen und abpumpen mit , damit lässt sich das Sofa wieder ganz klein zusammenfalten. Dazu noch in einen Vakuumbeutel da wurde es noch kleiner. Super Sache

  5. Volker Mosler sagt

    Moinsen….
    Übrigens der Wassersack ist uralt, denn bereits in den 20gern und 30sigern hat John Steinbeck (amerikanischer Schriftsteller “ Früchte des Zorns“) in seinem Roman „Meinee Reise mit Charlie“auf seinem Roadtrip durch Amerika emit einem umgebauten Ford T eine Waschmaschne benutzt: beschrieben ein Plastikbehälter, der gut schließt, Wasser, Seife, die Wäsche hinein und den Behälter im Wagen festbinden. Gemäß der schlechten Straßen braucht am Zielort nur gespült und aufgehängt werden…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert